Wir möchten uns ein Wochenende lang mit dem Thema Arbeitsbedingungen an Hochschulen auseinandersetzen. Gerade als öffentliche Institutionen haben Hochschulen eine besondere Verantwortung für faire Löhne und gute, transparente Arbeitsbedingungen sowohl gegenüber ihren Angestellten als auch eine Vorbildfunktion für die Allgemeinheit. Dieser Verantwortung werden die Hochschulen in Deutschland im Moment jedoch nicht ausreichend gerecht, was in erster Linie an der mangelnden Finanzierung des Hochschulbereiches liegt. Schlechte Arbeitsbedigungen haben jedoch zahlreiche negative Konsequenzen für die Arbeitnehmer*innen selbst, für die Hochschulen und für die gesamte Wissenschaft.
Hierzu legen wir mehrere Schwerpunkte. Zum einen können Hochschulen als häuslich niedergelassene Institutionen natürlich energiesparend wirtschaften und zusätzlich anstreben, mit unterschiedlichen Maßnahmen selbst nachhaltige Energie zu gewinnen. Auf der anderen Seite besitzen Hochschulen als Bildungseinrichtungen auch Vorreiterrollen. Sie setzen etwa im Bereich Umweltbildung oder Umweltpädagogik Akzente, die Lehrerinnen und Lehrer, sowie weitere Pädagog*innen in ihrem späteren Leben aktiv in Unterrichtsstunden oder Seminaren einsetzen, um bei nachfolgenden Generationen ein aktives Bewusstsein und eine Akzeptanz für die regenerative Energiegewinnung zu schaffen. Der dritte große Bereich ist die Forschung. Hier besitzen Hochschulen die Möglichkeit, durch grundlegendes Schaffen von Wissen neue Ideen für die saubere und nachhaltige Energiegewinnung zu generieren.
Insgesamt wird so deutlich: Hochschulen sind ein wichtiger Baustein bei der Energiewende. Mit dem Seminar möchten wir Studierende ermutigen, sich an ihrer eigenen Universität aktiv für die Vereinbarkeit der Institution Hochschule mit Ökologie einzusetzen. Den Teilnehmenden sollen Werkzeuge für transformative Politik an Hochschulen vermittelt werden, um die Umstellung der Energiegewinnung auf regenerative Formen zu realisieren. Es sollen Handlungsperspektiven aufgezeigt werden, mit denen positiver Einfluss auf die eigene Hochschule genommen werden kann. Wir streben eine Mischung aus Impuls-/ Expert*innenvorträgen, Workshops und Vernetzungselementen für das Wochenende an.
Praktische Informationen:
Das Seminar findet vom 10.-12. November 2017 in Landau statt. Für die Teilnahme wird ein Teilnahmebeitrag von 15 Euro erhoben. Dieser beinhaltet Unterkunft, Verpflegung sowie die An– und Abreise zum Seminarort bis max. zum BahnCard50-Flexpreis.
Das Seminar wird ermöglicht durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Bitte meldet euch mit einer Email an bgs(at)campusgruen.de an. Wir schicken euch dann mehr Informationen und den Ablaufplan zu!
Wir freuen uns auf euch!